Am vergangenen Sonntag beschloss das griechische Parlament wieder einmal neue Sparmaßnahmen. Dagegen protestierten am vergangenen Wochenende zahrleiche Menschen, allein am Sonntag Nachmittag vor dem Parlament in Athen mindestens 10.000 Personen, dazu riefen die Gewerkschaften zum Streik auf. Dennoch stimmten alle 153 Abgeordneten der beiden Regierungsparteien für das neue Sparpaket. Obwohl die Eurogruppe damit noch keine neuen Kredite zusagt, darüber soll vielmehr erst am 24. Mai debattiert werden. Zugleich fordert die Eurogruppe einen Kürzungs-Automatismus. Was steht diesmal auf dem Spiel? Wir sprachen mit dem Journalisten und Politikwissenschaftler Winfried Wolf. Er hat kürzlich zusammen mit Nikos Chilas das Buch "Die griechische Tragödie. Rebellion, Kapitulation, Ausverkauf" veröffentlicht.