suednordfunk #112 - Teil1: Aktiv für Klima & Bewegungsfreiheit -

Aktiv für Klima & Bewegungsfreiheit -

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Kopfhörer mit Mikro
titelbild südnordfunk #112 zu Klimaaktivismus und Klimaflucht
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Quelle: 
südnordfunk

Warum engagieren sich Menschen für Klimaaktivismus? Wie schätzt Nicholas Omonuk von End Fossil Occupy Uganda die Bedeutung von grenzüberschreitendem Klimaaktivismus ein? Zudem geht es um klimabedingte Migration in Mittelamerika und Mexiko. Und senegalesische Klimaengagierte kommentieren den europäischen Hunger nach Gas.

Die Magazinbeiträge

 

»So wurde ich zum Klimaaktivisten«

Nicholas Omonuk von Fridays For Future-MAPA

Die Dürre am Horn von Afrika hat vor allem in Somalia, Südsudan und Äthiopien zu Vertreibungen geführt. Und in Uganda. Bereits 2021 machten sich aus dem Osten Ugandas die Menschen auf den Weg vom Land in die Stadt, weil Erdrutsche, Überschwemmungen und Dürren die Lebensgrundlagen auf dem Land vernichten. Unter den Betroffenen ist Nicholas Omonuk. Inzwischen ist er Klimaaktivist und macht sich dafür stark, dass fossile Energieträger im Boden bleiben. Rebecca Boden sprach mit ihm über die Folgen der Klimakrise in Uganda, über Klimaflucht und über das, was er in seinem Aktivismus bewirken möchte.

 

»Sie haben keinen Zugang zur Justiz, weil sie keinen anerkannten Namen haben«

Klimabedingte Migration in Mittelamerika und Mexiko

Mittelamerika gehört zu den Regionen, die mit am heftigsten vom Klimawandel betroffen sind. Laut der mexikanischen Organisation Sin Fronteras (»Ohne Grenzen«) fallen bei Menschen, die sich zur Migration entscheiden, oftmals die Folgen des Klimawandels mit struktureller Gewalt und organisierter Kriminalität zusammen. Auf dem vergeblichen Weg in die USA stranden viele Menschen in Mexiko, wo es kaum rechtliche Hebel gibt, um Anerkennung und Schutz zu erreichen. Über die Arbeit von Sin Fronteras, die rechtlichen Rahmenwerke und Hürden für Migrant*innen sprach der südnordfunk im Juli 2023 mit der Leiterin, Sandra Álvarez Orozco.

 

»Nicht nur über dort berichten, sondern sich miteinander verbinden«

Klimakrise und Medienaktivismus

Die Klimakrise ist ein Thema, von dem sich viele Menschen schnell überwältigt fühlen. Auf dem Camp der Freien Radios im Mai fragten wir Radiomacher*innen: Welche persönliche Erfahrung hast du mit dem Klimawandel gemacht, die dich dazu motiviert hat, zum Thema Klimagerechtigkeit zu arbeiten. Medienschaffende sitzen in einem Zelt am Bodensee uns sprechen über das, was sie persönlich besonders bewegt. Ihre Erfahrungen haben sie an sehr unterschiedlichen Orten gemacht, in Nigeria, Afghanistan, der Schweiz, Kamerun, Togo, Deutschland und Argentinien. Ihre Erwartungen sind sehr unterschiedlich. Doch alle glauben, dass sie mit Medienarbeit etwas bewirken können.