Neubaugebiete: Stadt Freiburg nimmt bei Kleineschholz Abstand von 50 Prozent-Sozialwohnungsquote

Stadt Freiburg nimmt bei Kleineschholz Abstand von 50 Prozent-Sozialwohnungsquote

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Stadt Freiburg

Obwohl in Freiburg insbesondere Sozialwohnungen fehlen, nimmt die Stadt Freiburg nun im Baugebiet Kleineschholz, dem Prestigeprojekt von Martin Horn, Abstand vom Beschluss des Gemeinderats zukünftig bei Neubaugebieten immer mindestens 50 Prozent sozial geförderte Mietwohnungen zu errichten. Ausnahmen von der Quote solle es für Betriebswohnungen, kirchliche Wohnprojekte usw. geben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Freien Wähler hervor, die sich auf ein Fraktionsgespräch mit Baubürgermeister Haag beziehen. Eine weitere Kehrwende gibt es offenbar bei der Form der Grundstücksvergabe. Eigentlich war angekündigt Grundstücke nur noch in Erbpacht vergeben zu wollen. Die aktuellen Baupreise und die Zinssituation und die daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Vermarktung sorgen nun dafür, dass die Stadt Freiburg plant die Grundstücke doch zu verkaufen. Die Stadt will sich dafür offenbar ein Wiederkaufsrecht nach Ablauf von 99 Jahren einräumen lassen, was aber wohl eher theoretischer Natur sein dürfte. Wie sich der Gemeinderat im Hinblick auf das neuerliche Aufweichen der Sozialwohnungsquote verhält, bleibt abzuwarten. (FK)