Polen untersucht erneut Flugzeugabsturz nahe Smolensk von 2010

Polen untersucht erneut Flugzeugabsturz nahe Smolensk von 2010

Unter der neuen polnischen Regierung wird der Flugzeugabsturz, bei dem 2010 der damalige Präsident Lech Kaczynski und mehrere RegierungsmitarbeiterInnen ums Leben kamen, erneut untersucht. Verteidigungsminister Anton Macierewicz hatte die Wiederaufnahme veranlasst. 2013 war nach 3 Jahren Ermittlungen ein Pilotenfehler für den Absturz nahe der russischen Stadt Smolensk verantwortlich gemacht worden. Zuvor hatte Macierewicz bereits versucht, eine Bombenexplosion an Bord nachzuweisen. Mitglieder der Regierungspartei PiS, die von Kaczyinskis Zwillingsbruder Jarosław geführt wird, hatte in den letzten Jahren immer wieder den Verdacht geäußert, es handele sich um einen Anschlag Russlands auf den Präsidenten. Lech, der in der königlichen Kapelle in Krakau begraben ist, wird seit seinem Tod von seinen AnhängerInnen eine geradezu groteske Verehrung zuteil. Russland teilte mit, es habe zu neuen Ermittlungen nichts beizutragen.