Flugzeugabsturz über Ägypten: doch Bombe?

Flugzeugabsturz über Ägypten: doch Bombe?

Nach dem Absturz einer russischen Passagiermaschine über der ägyptischen Sinai-Halbinsel am vergangenen Samstag erklärte der britische Außenminister, dass eine Bombe an Bord „eine beträchtliche Möglichkeit“ für die Ursache des Absturzes sei. Die Regierung hatte zudem alle Flüge nach oder aus dem Badeort Scharm-el-Scheich gestoppt. Die ägyptische Regierung zeigte sich über diese Entscheidung enttäucht und erklärte, es sei notwendig, das Ergebnis de Black-Box-Auswertung abzuwarten. Auch die russische Regierung ging zunächst nicht von einem Anschlag aus. Die Nachrichtenagentur Interfax hatte jedoch bereits Anfang der Woche von seltsamen Geräuschen auf der Black Box berichtet. Unmittelbar nach dem Absturz mit 224 Toten hatte ein Ableger des IS behauptet, dafür verantwortlich zu sein. Zunächst war dies von Experten als unwahrscheinlich eingeschätzt worden, die Airline erklärte allerdings, sie schließe einen Pilotenfehler oder technisches Versagen aus. Die Maschine war nach ersten Erkenntnissen in der Luft auseinandergebrochen.