Griechenland soll eine Auszahlung und eine kleine Schuldenreduktion bekommen

Griechenland soll eine Auszahlung und eine kleine Schuldenreduktion bekommen

In der Nacht zum Mittwoch hat sich die Euro-Gruppe auf die Auszahlung von 10,3 Mrd. Euro aus den bereits zugesagten Krediten an Griechenland geeinigt. Letzte Woche hatte das griechische Parlament eine Rentenkürzung, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und Sparmaßnahmen beschlossen und so die Voraussetzungen für die Auszahlung erfüllt.

 

Die Schuldenerleichterung sieht indessen so aus, dass Gewinne, die die Europäische Zentralbank und nationale Zentralbanken mit griechischen Staatsanleihen gemacht haben, nun zur Tilgung griechischer Schulden verwendet werden. Außerdem werden Mittel aus nicht umgesetzten Förderprogrammen einfach gestrichen.

 

Eine Schuldenerleichterung für Athen hatte der Internationale Währungsfond gefordert. Dieser ist mit dem Ergebnis zufrieden und will nun weiter Geld leihen. Da die Kredite des IWF aber kurzfristig sind, bleibt das langfristige Risiko bei den Europäischen Steuerzahlerinnen. Auf eigene Forderungen an Athen will der IWF auf keinen Fall verzichten.

 

Bevor der jetzige Beschluss umgesetzt wird, müssen erst noch nationale Parlamente in der EU zustimmen. Außerdem soll Athen noch weitere Auflagen erfüllen.