EU streicht 8 Länder von der Liste der Steueroasen

EU streicht 8 Länder von der Liste der Steueroasen

Die erst im Dezember veröffentliche schwarze Liste von Steueroasen ist schon wieder kürzer geworden. Wie Euronews berichtet haben die EU-FinanzministerInnen insgesamt 8 Staaten, darunter Panama, von der Liste gestrichen. Die entsprechenden Länder hätten sich transparenten Reformen verschrieben, so die FinanzministerInnen.

Der EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici erklärte, seinem Verständnis nach wurden die gestrichenen Staaten auf die sogenannte graue Liste gesetzt. Dort sind Staaten verzeichnet, die zwar aus Sicht der EU eine problematische Steuergesetzgebung haben, bei denen die EU aber Verbesserungsbemühungen sieht. Die Länder, die von der schwarzen auf die graue Liste rutschten, sind Panama, Barbados, Grenada, Südkorea, Macau, die Mongolei, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

NGOs kritisieren sowohl die ursprüngliche Liste als auch die neuesten Änderungen. Bei den nun auf die graue Liste verschobenen Ländern sei völlig unklar, war genau sich seit Dezember verbessert habe. Auch Moscovici forderte, die Verbesserungen müssten transparent gemacht werden. Zudem ziele die Liste fast ausschließlich auch Nicht-EU-Staaten, so beanstandet beispielsweise die Hilfsorganisation Oxfam. Dabei umgingen auch Länder wie Irland oder die Niederlande die EU-Regularien zur Eindämmung von Steuerhinterziehung.