Weil Flüchtlinge aus dem Jemen kaum nach Europa kommen können, bleibt die derzeit größte humanitäre Katastrophe unbemerkt

Weil Flüchtlinge aus dem Jemen kaum nach Europa kommen können, bleibt die derzeit größte humanitäre Katastrophe unbemerkt

Fast genau vor zwei Jahren, am 26. März 2015 haben Saudi-Arabien und seine arabischen Verbündeten, von den USA, Großbritannien und Frankreich politisch und logistisch unterstützt ihre Intervention im Jemen begonnen. Ziel war die Zurückdrängung der von Iran unterstützten sogenannten Huthi-Miliz. Befriedet ist der Jemen bis heute nicht aber Krieg und Blockade haben zu einer Unterversorgung von 17 Mio. Menschen mit Lebensmitteln geführt, die sich in eine Hungerkatastrophe riesigen Ausmaßes entwickelt. Radio Dreyeckland sprach darüber mit Robert Lindner von der internationalen Hilfsorganisation Oxfam, die auch im Jemen tätig.

Oxfam wurde 1942 als "Oxford Committee for Famine Relief" gegründet, um der griechischen Bevölkerung zu helfen. Unter der deutschen Besatzung waren 1941/42 mindestens 100 000 Menschen in Griechenland verhungert, während griechische Lebensmittel für die deutschen Truppen an der Ostfront beschlagnahmt wurden.