Umstrittene Wahlen in der Ost-Ukraine

Umstrittene Wahlen in der Ost-Ukraine

Am gestrigen Sonntag organisierten die Separatisten in den ostukrainischen Regionen Donezk und Lugansk Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Ohne auf die Endergebnisse zu warten, wurde der Wahlsieg der Separatistenführer Plotnizki und Sachartschenko bei den Präsidentschaftswahlen in beiden sogenannten Volksrepubliken verkündet. Zu diesen Wahlen wurden internationale Beobachter nicht zugelassen. Die Endergebnisse sollen noch heute bekanntgegeben werden.

Nur Russland erkennt bislang die Ergebnisse der Wahlen in den sogenannten Volksrepubliken Lugansk und Donezk an. Das russische Aussenministeriums begrüsst, dass die Wahlen friedlich verliefen und, dass die Wahlbeteiligung hoch war.

Der ukrainische Präsident Poroschenko lehnte die Wahlen in der Ostukraine als Farce ab. Die Europäische Union erklärte diese Wahlen für illegal und rechtswidrig und erkennt sie deshalb nicht. Ausserdem gingen diese Wahlen dem Friedensvertrag von September zwischen der ukrainischen Regierung und den Separatisten zuwider.