Österreichische Bundespräsidentschaft: FPÖ und Grünen dürfen in die Stichwahl

Österreichische Bundespräsidentschaft: FPÖ und Grünen dürfen in die Stichwahl

Am gestrigen Sonntag fand der erste Wahlgang zur österreichischen Bundespräsidentschaft statt. Es ging um die Nachfolge des sozialdemokratischen Amtsinhaber Heinz Fischer, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten durfte.

Dem vorläufigen amtlichen Ergebnis zufolge gewann der Kandidat der rechtspopulistischen FPÖ, Norbert Hofer, den ersten Wahlgang überraschend deutlich mit rund 36 Prozent der Stimmen. Es sind über zehn Prozentpunkte mehr, als die jüngsten Umfragen ergeben hatten. Noch bei der letzten Präsidentschaftswahl im Jahr 2010 hatte die FPÖ 15 Prozent der Stimmen erhalten.

Auf den zweiten Platz kommt der Kandidat der Grünen Alexander Van der Bellen mit rund einem Fünftel der Stimmen. Noch hinter der parteilosen Irmgard Griss streiten sich die Kandidaten der Christdemokraten und der Sozialdemokraten um den vierten Platz mit jeweils rund 11 Prozent der Stimmen.

Die Wahlbeteiligung stieg im Vergleich zum Jahr 2010 von 53 auf 60 Prozent. Weil kein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen erhielt, findet am 22. Mai eine Stichwahl statt zwischen FPÖ-Kandidat Hofer und Grünen-Kandidaten Van der Bellen.