Rasante Verbreitung von Corona in polnischen Kohleminen

Rasante Verbreitung von Corona in polnischen Kohleminen

 

In Polen sind anscheinend rund ein Zehntel der Corona-Infektionen auf die Arbeit in Kohleminen zurückzuführen. Der Konzern JSW erklärte am Montag, es hätten sich knapp 2800 Menschen in seinen polnischen Kohleminen infiziert. Der größte Teil der Infizierten hatte in der Bergbauregion Schlesien gearbeitet. Damit machen allein die Erkrankten Mitarbeiter von JSW mehr als 10 Prozent der gesamten polnischen Erkrankten aus.

In Polen wurde in den vergangenen vier Tagen eine neue Infektionswelle registriert. Zwischen dem 5. und 7. Juni wurden mehr als 1000 neue Fälle gemeldet. Knapp die Hälfte der Betroffenen arbeitet Medienberichten zufolge in einer einzigen Mine in Zofiowka. Auch der staatliche Bergbaukonzern PGG verzeichnet eine hohe Zahl von Infektionen in seiner Belegschaft.