Lybien: Wahl des Ministerpräsidenten mit Gewalt verhindert

Lybien: Wahl des Ministerpräsidenten mit Gewalt verhindert

Lybien: Wahl des Ministerpräsidenten mit Gewalt verhindert Am Dienstag drangen bewaffnete Männer ins libysche Parlament ein und verhinderten die Wahl eines neuen Ministerpräsidenten. Einem Bericht eines libyschen Fernsehsenders zufolge seien Abgeordnete durch den Hinterausgang des Parlaments geflüchtet. Verletzte habe es keine gegeben. Nach der Darstellung mehrerer Abgeordneter ging der bewaffnete Angriff von einer Gruppe aus, die befürchtete, der von ihr unterstützte Kandidat könne bei der Abstimmung unterliegen. Staatliche Strukturen stehen in Libyen unter ständiger Bedrohung durch bewaffnete Milizen. Erst vor rund 2 Wochen war Übergangsregierungschef al-Thinni zurückgetreten, nachdem seine Familie von Milizen bedroht worden war. Nichtsdestotrotz arbeitet die Europäische Union am Aufbau einer libyschen Gendarmerie unter Einbeziehung solcher Milizen. Der Freie Journalist und Experte für europäische Sicherheitsarchitektur Matthias Monroy erläutert die Interessen der EU gegenüber Radio Dreyeckland folgendermaßen: +++O-ton Gendarmerie+++