Greenpeace-Aktivistinnen zünden Feuerwerk auf AKW-Gelände im französischen Cattenom

Greenpeace-Aktivistinnen zünden Feuerwerk auf AKW-Gelände im französischen Cattenom

Greenpeace-Aktivistinnen haben in der Nacht auf Donnerstag ein Feuerwerk auf dem Gelände des französischen Atomkraftwerks Cattenom angezündet. Die Aktivistinnen wurden anschliessend festgenommen. Mit der spektakulären und friedlichen Aktion wollte die Umweltschutzorganisation wieder einmal auf die Sicherheitslücken in der französischen Atomindustrie hinweisen. Staat und Gesellschaft in Frankreich vertrauen immer noch deutlich mehr in die absolute Sicherheit ihrer Atomanlagen als die deutsche Öffentlichkeit.

Konkret wollte Greenpeace darauf hinweisen, dass Menschen mit bösartigen Absichten leicht an radioaktiv schwer belastete Gebäude wie die Abklingbecken für verbrauchte Brennstäbe kommen können. Denn die Aktivistinnen hatten es geschafft, auf dem Gelände einzudringen und hätten die Raketen neben diesem Becken abgefeuert. Als Sofortaktion gegen diese Sicherheitslücke fordert Greenpeace den französischen AKW-Betreiber EDF dazu auf, diese Becken von ihren Atomkraftwerken in Bunkern zu verwandeln.

Cattenom ist eines der ältesten Atomkraftwerke Frankreichs, das noch in Betrieb ist. Es befindet sich wenige Kilometer von der Grenze zu Luxemburg und Deutschland entfernt.

(mc)