Nach Informationen des Internetportals German Foreign Policy soll Ende September das grösste Militärmanöver der NATO seit einem Jahrzehnt starten. Zwischen dem 28 September und dem 6. November sollen sich demnach über 36 Tausend Soldaten an einem fiktiven Krieg beteiligen. Auch die theoretisch neutralen Staaten Österreich und Schweden, sowie die Afrikanische Union, die EU und das Rote Kreuz sollen mitspielen. Der gross angelegte Spielplatz der Soldaten soll Italien, Spanien und Portugal und die angrenzenden Meere umfassen. Im Hollywoodähnlichen Szenario soll es aber um einen Einsatz am Horn von Afrika gehen, bei dem die NATO gegen eine Armee und Guerillatruppen kämpft, und dabei mit nichts weniger als mangelnde Ernährungssicherheit, Massenvertreibungen, Cyberattacken, chemischer Kriegsführung und Informationskrieg konfrontiert wird. Die deutsche Bundeswehr spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Führung des Grossmanövers übernimmt ein deutscher General und die Koordination erfolgt durch ein multinationales Kommando aus Ulm. Laut German Foreign Policy soll das Manöver einerseits bewusst als Aushängeschild in der Öffentlichkeit beworben werden, andererseits auch als Drohkulisse etwa gegenüber Russland dienen.