Enge Grenze zwischen Faktenchecking und Eingriff in die Pressefreiheit: Verbreitet Correctiv im Faktencheck selber "Fake News"?

Verbreitet Correctiv im Faktencheck selber "Fake News"?

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Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Correctiv

„Als bislang einziges Land Europas nimmt Deutschland ein chinesisches Hilfsangebot im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie nicht an." so ein Artikel bei german-foreign-policy am 23. März 2020. Eine Fehlinformation, so urteilte das investigative Rechercheprojekt correctiv und stufte den Text auf Facebook als Falschinformation ein. Bei der Einstufung wurden aber Fehler beim Zeitpunkt der Veröffentlichung und auch interpretatorische Fehler gemacht, so german-foreign-policy in einer Erklärung zum Vorgang. Wir haben mit dem freien Journalisten Jörg Kronauer von german-foreign-policy gesprochen .Eine Stellungnahme von Correctiv, über den Faktencheck hinaus, liegt uns noch nicht vor.

 

Update: In einer ersten Mailreaktion schreibt nun Correctiv:

"Unsere Argumentation bezieht sich auf die Formulierung der Überschrift in Kombination mit dem Lead-in des Textes von German Foreign Policy. Sie kann nach unserer Einschätzung zu Missverständnissen führen.  Denn dort heißt es, Deutschland habe ein Hilfsangebot abgelehnt. Tatsächlich gab es jedoch nach unseren Recherchen lediglich eine zeitliche Verzögerung, bis eine Antwort Deutschlands an China erfolgte. "