Grünen Bundesgeschäftsstelle in Berlin aus Solidarität mit Freiburger WäglerInnen blockiert

Grünen Bundesgeschäftsstelle in Berlin aus Solidarität mit Freiburger WäglerInnen blockiert

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Blockade der Grünen Bundesgeschäftsstelle aus Solidarität mit Freiburger WäglerInnen
Blockade der Grünen Bundesgeschäftsstelle aus Solidarität mit Freiburger WäglerInnen
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linksunten.indymedia

Am Dienstag den 22. Mai blockierten etwa 45 Menschen mit 9 LKW die Bundesgeschäftsstelle der Grünen in Berlin. Es handelte sich um Berliner WagenbewohnerInnen und UnterstützerInnen, die ihre Solidarität mit der Freiburger Wagengruppe Sand im Getriebe demonstrierten.

Sie übergaben dem Geschäftsführer von Bündnis90/die Grünen Michael Kellner einen „Offenen Brief“. Die AktivistInnen kritisieren die Beschlagnahme der Wohnungen von Sand im Getriebe.

Seit Jahren verweigere die Stadtverwaltung Freiburg jeden Dialog um neue Wagenplätze oder Zwischennutzungen. Stattdessen greife sie zu unverhältnismäßigen Mitteln und verdrängtenicht ins Bild passende Wohnformen aus der Innenstadt.

„Dies ist eine untragbare Situation, die sich nicht mit dem Parteiprogramm der Grünen vereinbaren lässt.“ so Tina Gomez von der Wagengruppe Rummelplatz.

Der Grünen Geschäftsführer telefonierte daraufhin mit dem Grünen Freiburger Oberbürgermeister Salomon. Dieser soll betont haben, dass gemäß dem Gemeinderatsbeschluss Flächen geprüft würden, jedoch die Wagen beschlagnahmt bleiben würden. Mit dieser Ankündigung stellt Salomon sich in völlig undemokratischer Weise gegen den Gemeinderatsbeschluss, der mit großer Mehrheit die Herausgabe der Wagen forderte und bestätigt so die durch Radio Dreyeckland verbreitete Info, dass der Oberbürgermeister die Absicht hat, den Gemeinderatsbeschluss zu hintergehen.

 

Grünen Bundegeschäftsführer Kellner sprach gegenüber der AktivistInnen bezüglich der Situation in Freiburg von „Leben und Leben lassen!“ sowie „Darüber bin ich auch nicht happy!“; was durchaus als krtik an der Freiburger Linie seiner Parteifreunde aufgefasst werden kann.

 

„Wir haben das Glück, dass wir nicht in Freiburg wohnen und nach einer solchen Aktion mit unseren Lastern noch nach Hause fahren können!“ fasste Wagenbewohner Karsten Stamm die Solidaritätsaktion zusammen.

 

Sand im Getribe ruft derweil an diesem Samstag (24.5.2014) zu einer Fahrraddemo auf. Das Motto lautet Kriminalisierung unserer Wohnform – Pfui ! Wagenleben – Yeahhh ! Psudoalternative Kackstadt Freiburg – buuuhh!

 

Die Demo startetan diesem Samstag (24.5.2014) um 15 Uhr am Busbahnhof.