Bei den vom März auf den gestrigen Sonntag verschobenen Stichwahlen in Frankreich gewannen insbesondere die Grünen. „Eine historische grüne Woge brandet über die großen Städte Frankreichs“ titelte die linke Zeitung Le Monde heute Morgen. Demnach gewann die Partei „Ökologisches Europa – die Grünen“ in Lyon, Bordeaux, Straßburg, Poitiers und Grenoble die Rathäuser.

Der große Verlierer ist die Partei des Präsidenten Emmanuel Macron, La République en Marche. Einziger Lichtblick für Macron ist, dass der Premierminister Édouard Philippe mit 59 % in Le Havre siegte. Édouard Philippe konnte sich während der in Frankreich besonders harten Corona-Krise profilieren, während Macron eher Sympathien einbüßte.

In Paris siegte die sozialistische Amtsinhaberin Anne Hidalgo ebeenfalls mit deutlichem Vorsprung.

Die Stichwahl betraf ungefähr ein Drittel der Wähler*innen. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 40 %.