Frankreichweit ruft die linke Gewerkschaft CGT am heutigen Dienstag zum Streik und zu Kundgebungen beim Telekomriesen SFR auf. Grund dafür ist ein sogenannter "freiwilliger Kündigungsplan", mit welchem der Konzern 5.000 Stellen ab Mitte 2017 streichen will. Mit diesem Plan soll also rund jede Achte Beschäftigte des Konzerns freiwillig kündigen. Er wurde von den stärksten Gewerkschaften bei SFR unterzeichnet, jedoch nicht von der CGT.

Eine weitere Gewerkschaft, die CFE-CGC, hat ihrerseits eine Klage gegen SFR wegen Betrugs eingereicht. Seit seiner Fusion mit einem Konkurrenten Ende 2014 habe der Konzern 1.200 Beschäftigte entlassen. Darin sieht die Gewerkschaft einen Verstoss gegen den Plan zur Arbeitsplatzsicherung, den der Konzern damals mit der Regierung vereinbart hatte.

SFR ist eines der vier grössten Unternehmen im Bereich der Telekommunikationen in Frankreich. Seit Monaten verliert SFR jedoch Kunden an seinen Konkurrenten.