Nachdem das oberste spanische Gericht Ende September grünes Licht gegeben hat, können heute die Gebeine des Diktators Francisco Franco umgebettet werden. Die Umbettung war ein Wahlversprechen des Ministerpräsidenten Pedro Sánchez und kommt ihm nun gerade recht zu den neuen Parlamentswahlen um 10. November. Franco wurde in einer eigens dafür von Zwangsarbeitern errichteten Basilica bestattet. Sein Grabkreuz ist 155 Meter hoch. Benediktiner Mönche betreuen den Walfahrtsort für Faschisten. Franco soll nun an einem weniger spektakulären Ort in Madrid bestattet werden. Sánchez bezeichnete die Umbettung als einen „Triumph der spanischen Demokratie“. Einer Umfrage zufolge sind 43 % der Bevölkerung für die Umbettung, während sie 35 % ablehnen.