Europäisches Parlament lehnt Importzulassung für genmodifizierte Maissorte durch die Kommission ab

Europäisches Parlament lehnt Importzulassung für genmodifizierte Maissorte durch die Kommission ab

Am gestrigen Mittwoch forderte das Europäische Parlament in einer rechtlich nichtbindenden Entschliessung die Kommission dazu auf, die Zulassung einer gentechnisch veränderten Maissorte der Firma Monsanto auszusetzen. Die betreffende Maissorte ist unter anderem gegen den Pestizid Glyphosat resistent. Glyphosat wird von der Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wurde, von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit jedoch nicht. Die Kommission hatte diese Maissorte Anfang Dezember für die Nutzung in Futter- und Lebensmitteln zugelassen. Ferner forderte das Parlament eine Aussetzung aller weiteren Zulassungen für genveränderten Produkten, bis das Zulassungsverfahren verbessert wird. Sie kritisieren, dass bisher alle Zulassungsbeschlüsse der Kommission im Bereich genveränderter Organismen ohne qualifizierte Mehrheit angenommen wurden. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sah hinter der Zulassung von rund 20 genveränderten Produkten durch die Kommission in den vergangenen 13 Monaten den Druck der Vereinigten Staaten im Rahmen der Freihandelsverhandlungen zwischen EU und USA.