Die Ausländerbehörde in Hamburg hat die Ausweisung des Erdogan-kritischen Journalisten Adil Yigit dementiert. Demnach war ein entsprechendes Schreiben eine Art Formsache, Yigit sei jedoch schriftlich versichert worden, dass er eine neue Aufenthaltsgenehmigung aus humanitären Gründen bekommen würde. Yigit würde zwar zunächst ausreisepflichtig, doch eine Abschiebung würde nicht vollzogen. Yigit selbst beklagte die Verschlechterung seines Aufenthaltsstatuses. So ganz versteht wohl nur die Ausländerbehörde in Hamburg den Vorgang.

Adil Yigit schreibt unter anderem für die "taz" und "Die Zeit". Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Merkel und Erdogan Ende September trug er einen T-Shirt mit der Aufschrift "Freiheit für Journalisten". Er war daraufhin aus dem Saal geführt worden.