Der Politikwissenschaftler Matthias Küntzel hat die Wirkung der Nazi-Propaganda in der muslischen Welt untersucht. Während die Nazis in Europa einen rassisch begründeten Antisemitismus predigten entschlossen sie sich später in ihrer Propaganda für den Nahen Osten mehr die religiöse Karte zu spielen. Am Inhalt der Propaganda änderte sich dadurch aber nichts. Der so entstandene muslimische Antisemitismus wird nach Küntzel aber heute unterschätzt, bzw. falsch interpretiert, nämlich lediglich als eine Reaktion auf Taten Israels.
Am Kommenden Freitag hält Mathhias Küntzel in der Volkshochschule, Rotteckring 12, Theatersaal einen Vortrag über sein Buch "Nazis und der Nahe Osten", um 20 Uhr.