Der Zuwachs der Fallzahlen für Covid-19 in Deutschland befindet sich seit zwei Monaten auf einem niederen Niveau. Es herrscht langfristig eine leicht fallende Tendenz. Gleichzeitig hat sich die Lage in stärker betroffenen Nachbarländern wie Frankreich, Italien, Spanien und Belgien ebenfalls erheblich entspannt. Dies hat viele dazu gebracht anzunehmen, die Seuche sei doch nur ein saisonales Ereignis gewesen und nun vorüber. Das gelte wenigstens für Europa. Doch nicht in allen europäischen Ländern bessert sich die Lage derzeit. Nach Zahlen der Johns Hopkins Universität von gestern hatten zahlreiche europäische Länder im Wochenvergleich einen Anstieg der gemeldeten Infektionen von mindestens 10 Prozent zu verzeichnen und zwar: Schweden, die Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Bulgarien, Österreich, Tschechien, Serbien, Norwegen, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Estland, Litauen, Slowenien, Kosovo, Albanien, Luxemburg, Moldawien, Griechenland. Betroffen sind durchweg kleine, bis mittelgroße Länder und bei einigen ist es eine Veränderung auf niedrigem Niveau. Es gibt aber auch Staaten bei denen der Zuwachs auf höherem Niveau erfolgt. Das sind insbesondere Schweden, Polen, die Niederlande, Rumänien und Portugal. Wir sollten uns nicht zu sicher fühlen.