CDU-Politiker distanziert sich von eigenem Tweet zum Mord an Lübcke

CDU-Politiker distanziert sich von eigenem Tweet zum Mord an Lübcke

Der CDU-Politiker Max Otte löschte nach empörten Reaktionen einen ersten Tweet zum Mord an Lübcke und distanzierte sich von dem Tweet. In seinem ersten Tweet hatte er den Medien vorgeworfen, nach dem Mord zu „hetzen“. Dabei handele es sich doch bei dem Mörder um einen „minderbemittelten Einzeltäter“. Eine solche Hetze habe es schon anlässlich der NSU-Affäre gegeben, schrieb Otte. Der Regierungspräsident und ehemalige CDU-Landtagsabgordnete Walter Lübcke war wegen seines Einsatzes für eine humane Flüchtlingspolitik massiv kritisiert und bedroht worden. Der dringend Tatverdächtige hat einen eindeutig rechtsradikalen Hintergrund.

 

Max Otte ist hauptberuflich Fondsmanager und hat vor einem Jahr den Vorsitz des Kuratoriums der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung übernommen. Zugleich ist Otte auch CDU-Mitglied und gehört innerhalb der CDU dem rechstlastigen Verein WerteUnion an. Zur WerteUnion zählt auch der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen. Trotz seiner beruflichen Nähe zum Kapitalismus, ist Otte in der Vergangenheit auch als Kapitalismus-Kritiker aufgetreten.