A.Tsipras würgt linke SYRIZA Begeisterung mit rechten Koalitionspartner ab

Kommentare & Glossen bei Radio Dreyeckland (alle zeigen)

A.Tsipras würgt linke SYRIZA Begeisterung mit rechten Koalitionspartner ab

Um 15: 10 (MEZ) wurde am Montag der Vorsitzende der griechischen Linkspartei Syriza, Alexis Tsipras, als neuer Ministerpräsident Griechenlands vom griechischen Präsidenten  vereidigt. Das griechische Wahlsystem bescherte dem Linksbündnis Syriza mit 36,3 % der Stimmen am Sonntag zwar 149 der 300 Sitze im Parlament.  Eine Absprache bereits am Montag Vormittag mit dem diktatorisch seine Nea Demokratia Abspaltung, die rechtsnationalistische ANEL beherrschenden Panos Kammenos,  ermöglichte es, dass Tspiras seinen Amtseid  bereits am Nachmittag ablgen konnte - zwar ohne religiöses Bekenntnis.
Die patriachale Art  mit der Tsipras diese Koalition mit den rechtspopulistischen Unabhängigen Griechen (ANEL) im Eiltempo einfädelte, führte dazu, die in Europa beginnende SYRIZA- Begeisterung  bereits im Keim zum Ersticken kam. ANEL war von 7,1 auf 4,8 %  mit 13 Abgeordneten geschrumpft. Zuvor waren seit 2012 wegen Kammenos acht Abgeordnet aus der zuvor 20-köpfigen Fraktion wegen dem absolutistischen Führungsstil von Kammenos   entflohen. ANEL teilt zwar SYRIZAs mehr als berechtigte Kritik an der europäischen Auseritätspolitik für die Merkel steht ( 25 % Rückgang des BSP, 25 % Arbeitslosigkeit und Schuldenantürmung wegen unterlassenen Schuldenschnitts und Schonung der Reichen aber brutalster Verarmung der breiten Bevölkerung). ANEL ist aber in allen sonstigen Fragen - Militär Polizei Repression gerade gegen Mingarntinnen und in seiner Ideologie- durch und durch reaktionär.
Insofern erinnert die Tsipras Taktik eher an den umtriebigen, rechtspopulistischen Anwandlungen zugeneigten Beppo Grillo in Italien,  denn an die Basisbewegung Podemos in Spanien.
Sterne  gehen oft schneller als Sternschnuppen unter, mahnt aber das Grillini-Beispiel. Übrig bleibt die rechtspopulistisceh wie rassistische Fratze.
Dies ändert jedoch nichts im geringsten daran, dass der radikale Bruch mit der brutalen Verarmungspoltik in Griechenland und Spanien insbesondere, sowie der Anstachelung zu ihr in Italien und Frankreich unstrittig auf jeder sich emazipativ verstehenden Agenda steht. (kmm)