Bau der A49 und Widerstand: Aktivist*innen gegen Autobahnausbau stoppen den Verkehr auf der A3

Aktivist*innen gegen Autobahnausbau stoppen den Verkehr auf der A3

Seit 40 Jahren kämpfen Menschen in Mittelhessen gegen den Bau der A49 zwischen Kassel (A7) und Gießen (A5) durch mehrere geschützte Mischwälder, vorbei an idyllischen Dörfern und quer durch ein Wasserschutzgebiet, das 500.000 Menschen in der Region Frankfurt mit Trinkwasser versorgt. Um das zu verhindern, wurde der Dannenröder Wald im Oktober 2019 besetzt. Seit drei Wochen wird nun unter Polizeischutz bereits gerodet. Doch der Widerstand des Waldes erstreckt sich über den Wald hinaus auf die Autobahn. „Was in Hessen passieren soll betrifft alle Menschen, nicht nur die heute durch die Blockade im Stau stehen, sondern jede einzelne Person die in dieser Gesellschaft lebt,“ schreiben AktivistInnen, die heute Morgen aus Solidarität die A3 blockiert haben.

 

„Dort wo jetzt in Deutschland Autobahnen stehen, waren vorher Wälder. Diese Orte, über die jetzt Blechkisten rasen, gehören dem Wald,“ fasst Luca Angela, eine Person die die Schnauze voll hat, zusammen. „Im Durchschnitt stehen Autofahrer*innen 5 Tage im Jahr im Stau. Diese Zeit wird verschwendet in einem Moment, in dem wir keine Zeit mehr zu verlieren haben, um die Klimakrise anzugehen.“

 

Radio Dreyeckland telefonierte am Morgen mit einer Aktivistin.