Dietetenbach-Wald in Freiburg: Rodung und Räumung für Gasleitung im Dieti am Freitag? - Nein!

Rodung und Räumung für Gasleitung im Dieti am Freitag? - Nein!

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Grafik mit Baggern im Hintergrund ; vorne vor dem Wald eine Gruppe mit Transparent: Es ist Zeit! - Gemeinsam die Rodung stoppen! Der Dieti braucht dich!
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Hände weg vom Dietenbachwald

Update: 06.10. 18 Uhr:

In einer Pressemitteilung erklärt die Stadt Freiburg vor Durchführung von den Baumfällarbeiten für die Verlegung der Erdgashochruckleitung die Entscheidung des Freiburger Verwaltungsgerichts abzuwarten. Diese wird allerdings recht zeitnah erwartet. Der NABU hatte einen Eilantrag gegen die für die Rodung notwendige Waldumwandlungsgenehmigung gestellt. Die geplante Fällung von 3000 m2 Baumbestand begründet die Stadt Freiburg wie folgt: "Die Verlegung der Erdgashochdruckleitung aus der Mundenhofer Straße heraus ist nötig, um dort Raum für die Trinkwasserversorgungsleitung für Dietenbach, eine Grundwasser-Förderleitung zur Wärmeerzeugung und eine Fernwärmeleitung, welche die Netze des neuen StadtteilsDietenbach sowie von Weingarten und Rieselfeld verknüpft, zu schaffen." In der Mundenhofer Straße, so die Stadt in ihrer Mitteilung, würden im Laufe des kommenden Jahres dann die neuen Leitungen für die Grundwasserförderung und Fernwärme verlegt, mit denen auch ein Beitrag zur Decarbonisierung bislang nur erdgasbefeuerter Wärmenetze geleistet werde.

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Das Bündnis Wald statt Asphalt ruft dazu auf, in den Dietenbachwald zwischen Rieselfeld und dem neu geplanten Stadtteil Dietenbach zu kommen, um Widerstand gegen die anstehende Waldrodung zu leisten. Die Initiative "Hände weg vom Dietenbach-Wald" berichtet, dass am Donnerstag Polizei bei der Waldbesetzung im sogenannten Dieti vorbeigeschaut hat. Für Freitag sei eine Hebebühne bestellt worden. Die bevorstehende Rodung steht noch nicht im direkten Zusammenhang mit dem neu geplanten Stadtteil Dietenbach. Hände weg vom Dietenbach-Wald" hatte Ende September erklärt: "Brutbäume der stark gefährdeten Bechsteinfledermaus werden im Langmattenwäldchen in einer über 120m langen Schneise, über 25m breit, für die Verlegung einer Erdasleitung zerstört – obwohl einige Meter entfernt im offenen Gelände ein Verlauf möglich wäre, der deutlich mehr Bäume schonen würde."(...) "Die Stadt Freiburg sollte nicht für Waldzerstörung zugunsten eines fossilen Energieträger stehen, sondern für Klima- und Artenschutz." Berichten zufolge soll aktuell auch noch eine Klage vom NABU gegen die Rodung laufen. Wir haben am Freitag gegen 8.10 Uhr mit einer Waldbesetzerin über den aktuellen Stand gesprochen.