2. Freiburger Mieten Ralley startet mit Basteln in der KTS

"Nach der ersten Freiburger Mieten-Stopp-Fahrradrallye im Herbst letzten
Jahres, wollen wir im Februar erneut uns auf den Weg durch die Stadt
machen und Orte von Mietkämpfe und Gentrifizierung aufsuchen.
Um unserer Wut über steigende Mieten und Gentrifizierung Ausdruck zu
verleihen, werden wir Stationen der Freiburger Wohnraumpolitik ansteuern
und uns ein ‚Recht auf Stadt‘ erbattlen. " schreiben die Initiatoren zur am
Samstag ab 13 Uhr Ecke Garten/Rempart str. startenden Fahraddemo.
Um mit möglichst spacigen Kostümen an den Start zu gehen, gibt es am Freitag ,
um 16 Uhr einen Basteltermin in der KTS.

2. Freiburger Mieten Ralley startet mit Basteln in der KTS

"Nach der ersten Freiburger Mieten-Stopp-Fahrradrallye im Herbst letzten
Jahres, wollen wir im Februar erneut uns auf den Weg durch die Stadt
machen und Orte von Mietkämpfe und Gentrifizierung aufsuchen.
Um unserer Wut über steigende Mieten und Gentrifizierung Ausdruck zu
verleihen, werden wir Stationen der Freiburger Wohnraumpolitik ansteuern
und uns ein ‚Recht auf Stadt‘ erbattlen. " schreiben die Initiatoren zur am
Samstag ab 13 Uhr Ecke Garten/Rempart str. startenden Fahraddemo.
Um mit möglichst spacigen Kostümen an den Start zu gehen, gibt es am Freitag ,
um 16 Uhr einen Basteltermin in der KTS.

Dokumentation:
2. Freiburger Mieten-Stopp-Rad-Rallye
In den vergangenen Jahren hat sich die Lage auf dem Freiburger
Wohnungsmarkt für viele weiter verschlechtert. In vielen Stadtteilen,
aktuell wieder in Weingarten, verschärft sich die Situation aufgrund der
»Mieterhöhungspolitik« des nach wie vor größten Freiburger Wohnungsbauunternehmens,
der Freiburger Stadtbau. Immer öfter haben wir es als
MieterInnen mit der Immobilien-/Wohnungs-Bau GmbH Sauer zu tun.
Im Kern spiegelt sich in der Situation auf dem Wohnungsmarkt die Ökonomisierung
sämtlicher Lebensbereiche wider: Zugang und Verfügung zum
Wohnraum unterliegen im Kapitalismus Zwängen der Verwertungs- und
Profitlogik.
Mit unseren grundlegenden Bedürfnissen »muss« in dieser Gesellschaft
Geld gemacht werden, um daraus mehr Geld zu machen. Uns wird über die
Miete bis zu 50% des Einkommens aus der Tasche gezogen. Hartz IVBezieherInnen
droht bei steigenden Mieten ein vom Arbeitsamt verordneter
Wohnraumwechsel. Das setzt die Leute unter Dauerstress. Für die
Mehrheit der RentnerInnen kann von einem »ruhigen Lebensabend« nicht
die Rede sein. In dieser Gesellschaft ist auch das Alter von existentiellen
Sorgen geprägt: kann die Wohnung gehalten werden, oder wie wird
mensch im Falle einer Krankheit versorgt oder gepflegt!?
Der in den letzten Jahren immer breiter gewordene »Niedriglohnsektor«
zwingt viele dazu, mehrere schlecht bezahlte Jobs zu kombinieren, um
über die Runden zu kommen. Die versprochene Erhöhung des Wohngeldes
wurde gerade wieder kassiert. Gesellschaftliche Polarisierung und soziale
Selektion sind die politischen Leitlinien der Herrschenden: Hartz- IV
BezieherInnen wurde gerade mit der »5-Euro Erhöhung« frontal ins
Gesicht getreten. Sie sollen gar nicht mehr »konsumieren«, oder am sog.
»Aufschwung« teilnehmen.
Die vermeintliche »Schwarzwald-Idylle« Freiburg will sich als Standort
für finanziell Gut-Gestellte anbiedern. Die Stadt präsentiert sich dabei
gerne als »alternativ, grün, fortschrittlich und gesund«.
Die soziale Situation ist eine andere! Um unserer Wut
Ausdruck zu verleihen, werden wir Stationen der
Freiburger Wohnraumpolitik ansteuern und uns dort zu
Wort melden.