Ist das BAMF eine Kampfgruppe gegen Roma?

Ist das BAMF eine Kampfgruppe gegen Roma?

"Aktuell werden Asylanträge aus den Ländern des Westbalkans, der Russischen Föderation und Syrien prioritär bearbeitet." schreibt die Bundesregierung. Doch die Richtung ist entscheidend: Während Menschen die es aus Syrien schafften , eine Schutzquote von knapp 95 % erreichen, heisst die Focussierung in Sachen Westbalkan (Serbien, Montenegro, Mazedonien und Bosnien-Herzogowenia) genau das umgekehrte. Hier liegt der Schutz wie bei der Russischen Förderation teils weit unter 5 %.
Während die Gesamtschutzquoten aller in Deutschland antragstellenden Flüchtlinge in den letzte Jahren über 40% lagen (selbst die die Bürokratie belasteten Überprüfungsverfahren des Schutzstatus sind zu weit über 90 % positiv für die Geschützten), sackten sie durch die focussierte Bearbeitung auf ein Drittel im 2+ 3.Quartal 2013 ab. Zu der Gesamtschutzquote kommen noch ca. 25 %, die nur deshalb keinen Schutz erhalten, weil das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge(BAMF) Überstellungsverfahren ins Erstaufenthaltsland nach Dublin 2 betreibt. Nach der im Antwort auf die Anfrage der linken MdBs Jelpke, Korte Dagdlen u.a. mitgeteilten Statistik Juli - Oktober 2013 zum Westbalkan läuft die Ablehnungsmaschine gegen Roma aus Serbien und Mazedonien nahezu voll geschmiert. Jeden Monat wird der Schutz für die Angehörigen der in allen Ländern des Westbalkan diskrimierten Minderheit , die die Masse der Schutzantragsstellenden (monatlich zwischen 2500-5.000) ausmachen, zu vielen Tausenden verweigert.
Das beschleunigte Verfahren (Serbien, Mazedonien mit um die 2 Monate; Durchnitt sonst alle: über 12 Monate) mit "automatisierten" Verweigerungen führt zu Anerkennungsquoten von sage schreibe 0,1 % für serbische Roma (3!) bzw. für mazedonische von 0,6%) (Juhu: 8!) im dritten Quartal .
Ein Schelm wer hier nicht an institutionell hoch gezüchteten Rasissismus denkt - Oder?