Lähmung des Landes - Generalstreik am 11. Juli in Brasilien

Lähmung des Landes - Generalstreik am 11. Juli in Brasilien

Acht Gewerkschaften mit verschiedenen politischen und sozialen Hintergründen, sowie soziale Bewegungen aus dem ländlichen Raum, rufen zu einem nationalen Aktionstag auf. Für den 11. Juli sind Demos, Besetzungen, Blockaden und Debatten in allen Regionen des Landes angekündigt. Die Forderungen sind weiterhin 10% des Bruttoinlandsprodukts für öffentliche, gute Transportmittel, Bildung, Gesundheitsversorgung zu verwenden, sowie die Anpassung der Renten und die Reduktion der Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden. Rosângela Piovizani von Via Campesina hebt hervor, daß ein Generalstreik den Kampf auf dem Land mit dem in der Stadt zueinander in Beziehung setzen kann. Die fehlende Lebensqualität in den Städten hinge eng mit der derzeitigen Entwickulng auf dem Land zusammen. Thema wird auch die Versteigerung der Erdölvorräte sein: „Das ist eine natürliche Ressource, genau wie Saatgut und Wasser“, so Piovizani. Eine weitere Forderung ist eine radikale Politikreform gegen Privatisierung öffentlicher Räume und für die Demokratisierung der Medien. Rosângela: "Das Land erlebt einen fruchtbaren Moment, in dem organisierte Arbeiterinnen und Arbeiter aus der Stadt sich “auf der Suche nach einem gerechten und solidarischen Brasilien”. mit der ganzen Bevölkerung vereinen. pulsar