Zwangsprostitution im II.Weltkrieg - "Trost"-Frauen

Zwangsprostitution im II.Weltkrieg - "Trost"-Frauen

Zwischen 1932 und 1945 zwang die japanische Armee mehr als 200.000 Asiatinnen aus den besetzten Ländern in die Prostitution. Ungefähr 80 % der Zwangsprostituierten stammten aus Korea. Bei den restlichen „Trostfrauen“ handelte es sich um Filipina, Taiwanerinnen, Malaysierinnen, Chinesinnen, Japanerinnen und Holländerinnen aus den ehemaligen niederländischen Kolonien. Die verschleppten Frauen wurden misshandelt, gedemütigt und von bis zu 50 Soldaten am Tag vergewaltigt. Nur etwa ein Viertel der Frauen überlebte diese sexuelle Sklaverei. Diese Verbrechen des japanischen Militärs blieben bis heute ungesühnt. Nach Kriegsende waren die Misshandlungen, Vergewaltigungen, Folterungen und Morde an den comfort women beim internationalen Militärtribunal für Fernost in Tokio (1946 bis 1948) kein Thema. Viele Dokumente und Beweise wurden aus Angst, Beteiligte könnten als Kriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen und vor eine kritische Weltöffentlichkeit gezerrt werden, vernichtet oder von der japanischen Regierung zurückgehalten.
Jeden Mittwoch demonstrieren betroffene Frauen vor der japanischen Botschaft in Seoul. Sie verlangen eine sowohl eine Entschuldigung und als auch eine Entschädigung.

RDL sprach über die Veranstaltung mit Antje Grabenhorst (Koreaverband)

Heute Mittwoch 19.Jan 2011
Themenabend „Trostfrauen“ Zwangsprostitution der japanischen Armee.
Gezeigt wird der Film: 63 Years On
Eingeführt wird der Abend von Nataly Jung-Hwa Han vom Koreaverband,
welche zusammen mit dem Fotografen Dsukasa Yajima anwesend ist.
Ort und Zeit: Kommunales Kino Urachstraße 40 in Freiburg um 19:30 Uhr