Zahl der Asylanträge in Deutschland gesunken

Zahl der Asylanträge in Deutschland gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Asyl in Deutschland ist 2019 gesunken. Das gab das Bundesinnenministerium bekannt. Demnach haben vergangenes Jahr rund 111.000 Menschen das erste Mal einen Asylantrag gestellt. Das sind knapp 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahlen sinken bereits das dritte Jahr in Folge. Die meisten Antragssteller*innen kommen nach wie vor aus Syrien und Irak. Auf Platz drei liegen mittlerweile Anträge von türkischen Staatsbürger*innen.

Eine Ursache für den Rückgang liegt in der verschärften Kontrolle der europäischen Außengrenzen. Während Innenminister Seehofer in den gesunkenen Zahlen einen Erfolg sieht, kritisiert Pro Asyl die Abschottung Europas.  Immer mehr Menschen würden unter elenden Bedingungen an den europäischen Außengrenzen leben, sagte Ulla Jelpke von der Linkspartei. Deutschland müsse überforderten Erstaufnahmeländern wie Griechenland helfen, so Jelpke weiter.