Wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland beim EU-Gipfel unwahrscheinlich

Wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland beim EU-Gipfel unwahrscheinlich

 

Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten werden heute und morgen bei einem EU-Gipfel über weitere Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Krise beraten. Es ginge immer noch um Einreiseverbote und das Einfrieren von Konten russischer AmtsträgerInnen. Zu wirtschaftlichen Sanktionen werde es nur kommen, falls Russland die Ukraine über die Krim hinaus massiv destabilisierte.

Laut dem französischen Nouvel Observateur hätten viele europäische Staaten kein Interesse an wirtschaftlichen Sanktionen. Griechenland, Finnland und Bulgarien hängen zu sehr von russischem Gas ab, Frankreich versucht momentan zwei Kriegsschiffe an Russland zu verkaufen, und die Londoner City sei bei vielen russischen Firmen beliebt.

Beim EU-Gipfel soll ausserdem der politische Teil des Assoziierungsabkommens mit der Ukraine unterzeichnet werden. Die EU soll der ukrainischen Regierung auch über eine Milliarde Finanzhilfen in Aussicht setzen, die jedoch an Reformen gebunden werden.