In einem Bericht für den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bestätigen Experte den Verdacht, dass seit dem Sturz von Gaddafi Waffen von Libyen in allen Konfliktherden der Welt verfrachtet werden. Der Bericht weist nach, dass die syrische Opposition sowie bewaffnete Gruppen im Libanon, in Mali, im Tschad und in Tunesien mit Waffen aus Libyen ausgestattet werden  Es wird vermutet, dass auch der Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik mit libyschen Waffen unterstützt wird. Die libyschen Waffen werden somit auch in Ländern exportiert, die unter Waffenembargo stehen. Laut dem UN-Bericht sei in naher Zukunft kein Ende absehbar für den Export von libyschen Waffen in allen Konfliktregionen. Seit dem NATO-Krieg und dem Sturz von Gaddafi 2011 stehen die libyschen Waffenlager unter Kontrolle von diversen bewaffneten Gruppen, die selbständig handeln. Am Dienstag wurde der libysche Regierungschef Ali Seidan vom Parlament abgesetzt, weil die libysche Armee Separatisten nicht daran hindern konnte, in einem besetzten Hafen im Osten Libyens einen nordkoreanischen Tanker mit Rohöl zu beliefern.