Wähler*innenprofile bei den US-Wahlen trotz Corona wenig verändert

Wähler*innenprofile bei den US-Wahlen trotz Corona wenig verändert

Die Corona-Epidemie hat offenbar wenig dazu beigetragen, die Gruppen-Präferenzen der Wähler*innen in den USA zu ändern. Nach Nachwahlbefragungen steht eine deutliche Mehrheit bei den weißen Wählern und nur etwas wenig bei den weißen Wähler*innen weiter hinter Amtsinhaber Donald Trump. Afro-amerikanische Wähler*innen, Latinos und Wähler*innen mit asiatischer Herkunft wählen dagegen ganz überwiegend demokratisch. In allen Gruppen neigen außerdem Frauen stärker dazu die demokratische Partei zu wählen. Wenig ausgeprägt ist der Unterschied bei weißen Frauen und Männern. In dieser Gruppe stimmten 58 % der Männer für Trump aber auch insgesamt 55 % der Frauen. Eindeutig mit rund zwei Dritteln der Stimmen führt die Opposition bei der jüngsten Wähler*innengruppe der 18 bis 24-jährigen. Mit aufsteigendem Alter werden Trumps Ergebnisse zunehmend besser. Er führt aber erst ab 50 Jahren und kommt in keiner Altersgruppe über 51 %. Anscheinend verträgt sich Bildung schlecht mit einer Wahl von Donald Trump. Er führt eher bei Menschen mit niedrigerem Bildungsabschluss. Aber auch ohne College-Abschluss sehen noch 48 % der US-Bürger*innen in Donald Trump den schlechteren Kandidaten.