USA: Justizbehörde soll Umgang mit Mord an einem schwarzen Jogger untersuchen

USA: Justizbehörde soll Umgang mit Mord an einem schwarzen Jogger untersuchen

Am 23. Februar hatten drei Weiße in Brunswick im Bundesstaat Georgia einen schwarzen Jogger verfolgt. Vorher hatte es einen Anruf bei der Polizei über einen möglichen Einbruch in eine Baustelle gegeben. Zwei der Verfolger waren Vater und Sohn. Der Vater war ein pensionierter Polizist. Sie stellten ihren Pickup auf der Straße quer, um den 25-jährigen Jogger Ahmaud Arbery festzunehmen. Der dritte Verfolger fuhr mit dem Auto hinterher und filmte mit dem Handy. Zu sehen ist, wie Ahmaud Arbery sich der Festnahme widersetzt und an einem Gewehr zerrt ohne es an sich zu reißen. Darauf schießt der zweite Mann mit einer Pistole auf ihn, worauf der Jogger sofort zusammenbricht. Er hatte weder eine Waffe noch Diebesgut bei sich.

 

Die Polizei teilte später der Mutter des Ermordeten mit, ihr Sohn habe einen Einbruch begangen. Der mit dem Fall betraute Staatsanwalt George Barnhill stufte das Vorgehen der Männer gegen den Jogger als „absolut legitim“ ein. Die Behörden kamen erst nach über zwei Monaten in Gang nachdem der Anwalt der Familie des Opfers das besagte Video im Internet geleakt hatte. Nun soll auch das Verhalten der Ermittlungsbehörden untersucht werden. Dies versicherte der Generalstaatsanwalt von Georgia.