Ungarn: Kritik am Bau des Zauns zur Abwehr von Flüchtlingen und wachsender Rassismus

Ungarn: Kritik am Bau des Zauns zur Abwehr von Flüchtlingen und wachsender Rassismus

Während vergangenen Dienstagabend auf einer Demonstration in Budapest etwa 1000 Menschen ihre Solidarität mit Flüchtlingen verkündeten, berichtet die Presse auch von einer "Jagd" Rechtsextremer auf Migrant_innen. So haben rechtsradikale Jugendorganisationen, deren führender Kopf ein ehemalige Parlamentsabgeordnete der rechtsradikalen Jobbik-Partei ist, zur "Verteidigung" Ungarns aufgerufen. Angeblich organisieren diese nun Patroullien an der ungarisch-serbischen Grenze sowie am Budapester Bahnhof, um Migrant_innen zu vertreiben. Außerdem kündigten sie mit Dauer-Demos vor ungarischen Flüchtlingslagern an.

Auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán sorgte in der Vergangenheit immer wieder mit rassistischen und menschenverachtenden Sprüchen und Kampagnen für scharfe Kritik in ganz Europa.