UN-Ermittler finden Massengräber im Irak

UN-Ermittler finden Massengräber im Irak

Ermittler*innen der Vereinten Nationen haben im Irak mehr als 200 Massengräber gefunden. Vermutlich sind dort Opfer der islamistischen Miliz des sogenannten Islamischen Staats begraben, heißt es im Bericht der UN. Man gehe davon aus, so der Bericht, dass in den Gräbern die sterblichen Überreste von 6.000 bis 12.000 Menschen liegen. Unter den bisher exhumierten Leichen seien vor allem Frauen und Kinder, alte Menschen und Menschen mit Behinderungen, aber auch Angehörige der irakischen Polizei und Armee.

Die Gräber liegen in den Provinzen Ninive, Kirkuk, Salah al-Din und Anbar im Nordwesten des Landes. Allein in einem Erdloch im Süden der Stadt Mossul könnten Tausende Leichen liegen, erklärten die Vereinten Nationen. Mossul war die größte vom IS besetzte Stadt. Insgesamt gehen die Vereinten Nationen davon aus, dass der IS rund 33.000 Zivilist*innen im Irak getötet hat.