Welthandel: Trump verhängt Einführzölle auf Stahl und Aluminium

Trump verhängt Einführzölle auf Stahl und Aluminium

Am gestrigen Abend unterzeichnete Trump zwei Proklamationen über Einfuhrzölle für Stahl (25 %) und Aluminium (10 %). Die Zölle sollen innerhalb der nächsten 15 Tage in Kraft treten. Die Nachbarländer der USA Mexiko und Kanada sollen von den Zöllen ausgenommen werden.

Dieser Schritt des us-amerikanischen Präsidenten wurde in aller Welt und auch den Vereinigten Staaten selbst scharf kritisiert. Noch am gestrigen Tag vor der Proklamation hatten sich 107 republikanische Abgeordnete gegen die Maßnamen gewandt, und in einem offenen Brief an Trump ihre Besorgnis über dessen Vorhaben geäußert. Befürchtet wird, dass teurere Stahl- und Aluminiumpreise sowie Vergeltungen aus dem Ausland hohe Schäden in der US-Wirtschaft anrichten könnten.

Trump hatte in den vergangenen Tagen mehreren wirtschaftlichen Partnern - hauptsächlich auch der EU und Deutschland - vorgeworfen, unfair gegenüber den USA zu agieren. Die EU hat ihrerseits angedroht US-Produkte mit Vergeltungszöllen zu belegen. Auf einer vorgelegten Liste mit 200 Produkten, die möglicherweise bezollt werden sollen, befinden sich vor allem solche aus den  - für den Wahlsieg Trumps so wichtig gewesenen - "Swing States".