Proteste von EinwandererInnen in den USA

Proteste von EinwandererInnen in den USA

In den USA haben am gestrigen Donnerstag EinwandererInnen aus Protest gegen Präsident Trump für einen Tag die Arbeit verweigert. Am sogenannten „Day without Immigrants“ – Tag ohne EinwandererInnen – wurden stattdessen Protestmärsche und Kundgebungen organisiert.

Wie viele Menschen an der Aktion teilnahmen, ist unklar. Die New York Times sowie der Spiegel berichteten von Tausenden geschlossenen Cafés und Geschäften, leeren Klassenräumen und Baustellen im ganzen Land. Sogar das Café im US-Senat war vom Protest betroffen und blieb den ganzen Tag geschlossen.

Getragen wurde der Protest maßgeblich von EinwandererInnen aus Lateinamerika. Sie sind von den in den letzten Tagen verstärkt durchgeführten Razzien und Abschiebungen besonders betroffen. Gleichzeitig sind große Teile der US-Wirtschaft von EinwandererInnen abhängig – auch von solchen, die ohne Papiere oder undokumentiert eingereist sind. Seit 2007 ist die Zahl der im Ausland geborenen ArbeiterInnen um 3,1 Millionen auf insgesamt 25,9 Millionen angestiegen. Der größte Teil von ihnen arbeitet in der Gastronomie und Bauwirtschaft.