Vor dem 2.Haupt- und Finanzauschuß 2022: Trotz steigender Steuer-Zuschüsse höhere Mietsprünge in den sanierten Knopfhäusle-Reihenhauszeilen

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Trotz steigender Steuer-Zuschüsse höhere Mietsprünge in den sanierten Knopfhäusle-Reihenhauszeilen

Noch im Januar sollen die alten Mieter:innen in die sanierten zwei Blockreihen der Schwarzwaldstr.70 und 76 zurückziehen können. Sie erwartet eine 1,28€qm-Mieterhöhung in den ersten drei Jahren. Danach in 6-Jahressprüngen weitere Mietsprünge von 33ct/qm und ab dem 10.Jahr nochmal 16ct auf dann 8,22 €/qm.

Die kalkulierte (Kalt-) "Kostenmiet"-steigerung von 1,61€/qm ab dem 4. Jahr nach Neu- bzw. Wiedereinzug wird beim 1. Bauabschnitt (Zeilen Schwaldstr. 70 und 76) von den FSB-Leuten in der GemeinderatsdrucksacheG020/22 wie folgt u.a. sehr vage begründet: "Nach Auskunft der FSI entfallen die Mehrkosten sowohl auf die Instandsetzungskosten als auch auf die für den Mietaufschlag relevanten  Modernisierungs-kosten.
Die Wohnfläche in der Knopfhäusle-Siedlung, auf die sich die Baukosten verteilen,ist vergleichsweise gering.
"

Vergleichweise gering heißt auf Deutsch nicht weniger als als 71,45 € mehr monatlich bei einer durchschnittlich 45 qm grossen Wohnung!Mehr versteht sich. Auf eine Dank grün-schwarzem Stadtregime unter Dieter Salomon mit Mietspiegelausnutzung auf schon 6,49 €/qm hochgepumpten Mietzins.

Falls Die Altmieter:innen in ihre im Sommer 2020 verlassenen Wohnungen zurückziehen, haben sie zumindest einen Vorteil gegenüber den jetzigen Bewohner:innen in den Blockzeilen 72 und 74: Denen wird schon jetzt mit einer Mietzinserhöhung von 1,97 €/qm (also knapp 90€/Monat ab dem 4.Jahr) wegen der steigenden Baukosten gedroht!

Die jetzt sanierten Häuserzeilen mussten bereits eine Kostensteigerung von 30 %  auf über 13 Millionen € verkraften. Bei den 50% Zuschüssen aus den Steuern aller Bürger:innen muss die Stadt Feiburg ihren knapp 20% Zuschuss (in Höhe von 2.369.800,00 €) mit 16.740 € im Jahr abschreiben. Da die Stadt aber - im Gegensatz zu FSB/FSI , die ihre erhaltenen Zuschüsse in der Bilanz nicht ausweist -  diese passivierten Beträge auflöst, die wegen des Tilgungserlass der KFW-Kredite sich ohnehin verringern, verringert sich dieser -rein kalkulatorische - Aufwand auf netto 6.696 € im Jahr.

Dies "Glück" haben FSB/FSI Mieterinnen nun aber sicher nicht. Sie zahlen der FSB die volle Abschreibung. Ob sie in Genuss der Kredittilgungserlasse der KfW kommen,  wäre für wache Stadträte zumindest mal eine Nachfrage wert.

Aber die Stadträte tagen sowohl im BaUStA wie im Hauptausschus dazu ja geheim wie im Aufsichtsrat der FSB/FSI.

Für die Mieter:innenbewegung in der Stadt sollte es aber Anlass für erhöhte Wachsamkeit und steigende Lautstärke  sein!

(kmm)