Türkische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bergbaufirma im Soma

Türkische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bergbaufirma im Soma

 

 

Türkei - Nach dem schweren Grabenunglück mit 301 Toten in Soma hat  die Staatsanwaltschaft Verfahren gegen drei Miterbeiter der Betreiberfirma eingeleitet.  Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung. Bis jetzt wurden insgesamt 25 Verdächtige festgenommen. Ihnen droht bis zu 15 Jahre Haft. Am Freitag hat der Betriebsleiter Akin Celik beteuert, seine Firma habe alles für die Sicherheit der Arbeiter getan und für regelmäßige Kontrolle gesorgt. Doch einige Mitarbeiter sagten, bei diesen Kontrollen seien die Prüfer gar nicht in die tieferen Bereiche der Grube vorgedrungen. Ein ehemaliger Bergmann sagte Nachrichtenagentur Reuters, die Firma vereinbare Prüfungen, schließe aber manche Stollen, in denen gearbeitet wird, und sagt den Prüfern, die seien gar nicht in Betrieb. Diese werden doch wieder geöffnet, sobald die Prüfer gegangen seien. Oppositionspolitiker am Wochenende, die Regierung von Ministerpräsident Erdogan seiauch schuldig an der Tragödie, denn sie hätte von den Mängeln in der Kohlegrube Soma gewusst.