Sexuelle Übergriffe in Freiburger Kita mit personellen Konsequenzen

Sexuelle Übergriffe in Freiburger Kita mit personellen Konsequenzen

Als Konsequenz aus der bereits am 5. August polizeilich bekannt gewordenen Verdachtes auf gefilmte sexuelle Übergriffe an mehreren Mädchen in einer der städtischen Kitas in Freiburg ist die Sachgebietsleiterin im Jugendamt, die ebenso wie die Kindertagesstättenleiterin nicht die Vorgänge behördenintern weitergeleitet hat, von der Funktion freigestellt worden. Zwar sei der betroffen Mitarbeiter schon sehr früh nach Vorliegen des Verdachtes von seiner Aufgabe in der Holzwerkstatt der Kita beurlaubt worden, die Kita Leitung und die Sachgebietsleiterin hätten aber , in Verkennung der Tragweite und auf Bitten um Vertraulichkeit seitens der Polizei, die Informationen nicht weitergeleitet, sagt die Bürgermeisterin Stuchlik in der Gemeinderatsitzung am 16.10.2012 .

Erst Ende September habe die Bürgermeisterin nach eigenen Bekunden von der Staatsanwaltschaft über die Einleitng eines strafrechtlichen Verfahrens erfahren. Am 5. Oktober seien die Eltern der betroffenen Kinder von der Polizei(!) informiert worden. Der psychologische Dienst der Stadt hätte das pädagogischen Team und den Eltern eine Betreuung garantiert, die auch auf einer Elternversammlung am 11.10.12 allen Eltern angeboten worden sei. Es sei zu befüchten, das möglicherweise weitere Übergiffe jetzt durch Eltern von ehemaligen Kindern der Einrichtung noch herausgefunden werden. Die Nichtinformation des zuständigen Jugendausschuss auch 14 Tage nach Ihrer Kenntnis und der eingeleiteten Massnahmen versuchte die Bürgermeisterin mit der primären Elterninformation zu rechtfertigen. Die Bürgermeisterin hatte selbst bis zur Gemeinderatssitzung noch keinen persönlichen Kontakt mit der Kita-Leiterin gehabt, weil diese im Urlaub sei. Die Bürgermeisterin bedankte sich aber bei Polizeiführer Hochhuli für die Kooperation bei der Fernhaltung von TV-Teams von der KITA und dem Filmen der Kinder,Eltern und Mitarbeiter.