Sand, Kalk und koloniale Kontinuitäten - Die Klimakrise in Togo und Madagaskar

Sand, Kalk und koloniale Kontinuitäten - Die Klimakrise in Togo und Madagaskar

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https://www.togoactualite.com/extraction-miniere-et-droits-des-populations-scantogo-refractaire-a-executer-une-decision-de-justice-une-affaire-de-pres-de-300-millions/

Togo und Madagaskar sind zwei reiche Länder. In den ehemaligen europäischen Kolonien finden sich wertvolle Bodenschätze: Kalkstein für die Zementproduktion in Togo, seltene Sande für die Farb- und Plastikproduktion in Madagaskar. Doch bei den meisten Menschen in den beiden afrikanischen Staaten kommt von diesem Ressourcenreichtum nichts an. Im Gegenteil – In Togo lebt über die Hälfte der Menschen unter der Armutsgrenze, in Madagaskar sind es sogar 95 Prozent. Die Klimakrise mit ihren Dürren, Überschwemmungen und Hungerkatastrophen trifft die Menschen deswegen besonders hart, obwohl sie so gut wie nichts zu ihr beitragen. Im südnordfunk im September sprechen wir mit zwei Klimaaktivisten, die gegen diese Ungerechtigkeit kämpfen. In Folge zwei und drei unserer Podcastreihe Heißer Scheiß – Klimapolitische Debatten und Bewegungen erklären Pierre K. und Haja Randrianomenjanahary, warum ihre Länder so stark von der Klimakrise betroffen sind – und welche Rolle koloniale Kontinuitäten dabei spielen.