Renten sollen kräftig erhöht werden, bleiben aber vermutlich unter Inflationsrate

Renten sollen kräftig erhöht werden, bleiben aber vermutlich unter Inflationsrate

Nach Medienberichten plant die Bundesregierung ab 1. Juli die Renten im Westen um 5,35 % und im Osten um 6,12 zu erhöhen. Das ist mehr als die Regierung selbst im November angekündigt hat. Dabei kommt erstmals ein Ausgleichsfaktor zur Anwendung, weil die Renten letztes Jahr leicht gestiegen sind, obwohl das Lohnniveau aufgrund der Corona-Krise nicht gestiegen ist. Wenn sich bei der Inflation aber keine Trendwende einstellt, wonach es nicht aussieht, bleibt die Rentenerhöhung unter dem Anstieg der Lebenshaltungskosten. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes ist der Verbraucherpreisindex im März um 7,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Besonders betroffen sind Lebensmittel und Energie. Angesichts der aus dem russischen Überfall auf die Ukraine entstandenen politischen und ökonomischen Lage könnte es gerade in diesen Bereichen noch zu weiteren Preissteigerungen kommen.