Religionswissenschaftler erhärtet Antisemitismusvorwurf gegen Kollegah und Farid Bang

Religionswissenschaftler erhärtet Antisemitismusvorwurf gegen Kollegah und Farid Bang

Die Verleihung des Echo-Preises an die Battlerapper Kollegah und Farid Bang hat zu einer Kontroverse darüber geführt, ob ihre Lieder tatsächlich Antisemitismus widerspiegeln. Das allerdings vor allem unter Leuten, die im Battlerap wenig bewandert sind und sich nur auf die Liedzeile „Mein Körper ist definierter als der von Auschwitzinsassen“ beziehen. Was das eigentlich heißen soll ist nicht ganz klar. Irgendwie schief halt und vielleicht nur ein reichlich dummer Jungenstreich. Der Religionswissenschaftler Michael Blume weist nun auf Spektrum.de auf ein antisemitisches Musikvideo von Kollegah Bang mit dem Titel „Apocalypse“ hin. Krude Verschwörungstheorien werden ausgebreitet. Schließlich kommt es zu einem Endkampf um Jerusalem, Kollegah verbrennt ein Buch und eine heile Welt von Muslimen, Christen und Buddhisten entsteht. S gibt plötzlich keine Morde mehr. Wie Michael Blume meint, ist es kein Zufall, dass die jüdische Religion am Ende nicht mehr erwähnt wird, während am Anfang von Salomon und zwischendurch von Jerusalem viel die Rede war.