Ratingagentur „Standard & Poors“ stuft Kreditwürdigkeit Großbritanniens herab

Ratingagentur „Standard & Poors“ stuft Kreditwürdigkeit Großbritanniens herab

Die auf den Brexit bezogenen Nachrichten dominieren zur Zeit die Medienlandschaft. Nicht weiter verwunderlich, bedenkt man die weitreichenden Folgen, die das Referendum mit sich brachte. Wirtschaftlich hat der Brexit für Großbritannien zumindest kurzfristig verheerende Folgen, das britische Pfund sackte um 8% ab und nun hat die Ratingagentur „Standard % Poors“ Großbritanniens Kreditwürdigkeit von der Bestnote „AAA“ um zwei Ränge auf „AA“ herabgestuft.

Dies bleibt nicht ohne Folgen, denn ein schlechteres Rating bedeutet, dass Großbritannien wohl nun höhere Zinsen am Kapitalmarkt zahlen muss und schwieriger an frisches Geld gelangt. Die Ratingagentur begründete diesen Schritt mit dem Statement, dass das Brexit-Votum „die Vorhersehbarkeit, die Stabilität und die Effektivität der politischen Prozesse in Großbritannien“ schwächen werde.

Analysten der Ratingagentur warnten zudem auch davor, dass eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere in der Finanzbranche, nicht unwahrscheinlich sei. Auch das eben genannte mögliche erneute Unabhängigkeitsvotum Schottlands trage zu dieser Prognose bei.