600 Menschen auf Freiburger Solidaritätskundgebung gegen die Räumung Lützeraths: "Power to the people!"

"Power to the people!"

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Banner auf dem ein großes gelbes Kreuz zu sehen ist neben der grünen Schrift: "1,5°C heißt #lützibleibt"
Lützerath lebt!
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Am 14. Januar 2023 versammelten sich etwa 600 Menschen auf dem Rathausplatz, direkt neben dem Klimacamp Freiburg, um sich solidarisch mit den Aktivist*innen in Lützerath zu zeigen. Gleichzeitig zur Großdemonstration in Lützerath, auf der laut Angaben der dortigen Veranstalter*innen ca. 35000 Menschen waren, wurde auch in Freiburg für den Erhalt von Lützerath und damit ein Ende der Kohleverstromung demonstriert.

In der Eröffnungsrede von Fridays For Future wurde ein offener Brief an Chantal Kopf verlesen, die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete der Partei Bündnis 90/Die Grünen des Wahlkreises Freiburg. Darin wird eindringlich für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens geworben (Erderwärmung unter 1,5°C begrenzen) und somit eine Beendigung der Räumung gefordert. 5:30

Darauf folgte eine Rede von Extinction Rebellion Freiburg, in der Solidarität mit den Menschen vor Ort bekundet und Lützerath als Symbol des Widerstands gewürdigt wurde. 6:16

Im Anschluss wurde das Mikrofon freigegeben und Menschen konnten spontan ans Mikrofon treten. Hier folgt eine Auswahl an Beiträgen.

In einer Rede ging es darum, dass Klimaschutz Handarbeit ist und bleibt. 1:13

Die Psychologists und Psychotherapists for Future betonten, es sei wichtig sich vertrauten Menschen mitzuteilen, über Gefühle und Wut zu reden, um daraus Energie für den Kampf für Klimagerechtigkeit zu ziehen. 1:57

Der Wechselgesang "Power to the people" wurde angestimmt. 1:18

Mit "Ihr seid nicht allein" Sprechchören wurde sich erneut mit den Aktivist*innen in Lützerath solidarisiert. 1:07

Nach dem Beenden des offenen Mikrofons setzte sich eine Spontandemonstration durch die Freiburger Innenstadt in Bewegung. Mit lauten "Lützi bleibt" und "Alle Dörfer bleiben" Rufen wurde sich die Straße genommen. Hier ein kurzer Einblick in die Stimmung der Demonstration.0:36

Vom Rathausplatz ging es über die Kaiser-Joseph-Straße, vorbei am Bertoldsbrunnen und durch das Martinstor, zum Platz der Alten Synagoge. Dort löste sich die Demonstration langsam auf. Einige blieben jedoch auf dem Platz und beteiligten sich an der direkt im Anschluss stattfindenden Kundgebung für Frauen- und Menschenrechte in Afghanistan.