Demonstration für Kohleausstieg: Palmer suggeriert, die AfD torpediert

Palmer suggeriert, die AfD torpediert

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Logo (gekreuzte, nach unten hängende Hämmer) und Schriftzug von Ende Gelände Tübingen
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
https://climatemarchtuebingen.wordpress.com/

Im Anschluss an eine Demonstration für den umgehenden Kohleausstieg warf Tübingens OB Boris Palmer dem Bündnis "Ende Gelände Tübingen" vor, von "der" Antifa unterwandert worden zu sein (Link zum Facebook-Posting). Einen Anlass hatten ihm Graffittis geliefert, die einige Tage vor der Demonstration des Bündnisses von Unbekannten in der Stadt gesprüht worden waren.

Palmer brachte ein Foto von einem Schriftzug "Burn Cops, Not Coal" (Verbrennt Bullen, nicht Kohle) mit der Demonstration in Zusammenhang, indem er Bilder des Graffitos zusammen mit Bildern von der Versammlung auf Facebook veröffentlichte. Das rechte Wochenblatt "Junge Freiheit" griff das Thema auf und bereitete Palmers suggestives Posting so auf, dass es wirkte, als sein die Graffitis im Rahmen der Kundgebung entstanden. So konnte die AfD Palmers Äußerungen letztlich im Landtag gegen das Bündnis einsetzen.

Das Bündnis Ende Gelände wehrt sich nun gegen eine Pauschalverurteilung, die alle im Bündnis Engagierten für die Graffitis verantwortlich machen will. Hierzu soll morgen, am 4.12.2018 ein Beitrag im Schwäbischen Tagblatt erscheinen.