Die am 1.2.13 päsentierten Daten des Statistischen Landesamt sind eigentlich -trotz grün-roter Alkoholnebeldebatte - unmissverständlich: "Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm das Produktionsvolumen im Dezember 2012 preis- und arbeitstäglich bereinigt um 4,6 Prozent ab. Im Vorjahresvergleich stellte sich damit bereits zum vierten Mal in Folge ein Produktionsrückgang ein. Am stärksten betroffen waren davon die Investitionsgüterproduzenten (- 5,1 Prozent), aber auch die Konsumgüterproduzenten (- 3 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (- 1,4 Prozent) verbuchten deutliche Einbußen." So definiert mensch Krise - von Merkels Europolitik stimuliert.
Gleichwohl stellt das gelbschwarze Landesamt die schlechte Nachricht unter die Überschrift: Südwestindustrie Dezember 2012: Produktionsausweitung von 1 Prozent! Wie das? In dem mensch mit dem November vergleicht.
Nicht anders sieht es beim Industrieum- bzw absatz aus: "Realer Umsatzanstieg von 1 Prozent in Südwestindustrie" lautet die Überschrift - ebenfalls im Verhältnis zum November 12 . Das reale Ergebnis im dritten Monat in Folge ist aber ganz anders - im Vorjahresvergleich: "Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die Umsätze der Südwestindustrie im Dezember 2012 preis- und arbeitstäglich bereinigt um 3,4 Prozent ab. Das Geschäft mit den Inlandskunden (- 5 Prozent) zeigte sich dabei noch deutlich stärker abwärtsgerichtet als das Exportgeschäft (- 2,1 Prozent). Einen kräftigen Rückgang der Erlöse verzeichneten die Investitionsgüterproduzenten mit einem Minus von 5,3 Prozent. Verhaltenere Einbußen erzielten die Produzenten von Konsumgütern (- 0,9 Prozent). Die Vorleistungsgüterproduzenten hingegen steigerten ihre Umsätze (0,6 Prozent)."
So verwundert es auch nicht, dass gerade noch mit Ach und Krach die Südwestindustrie gegenüber 2011 ein mageres Umsatzplus von 0,5% über die Ziellinie der Folgen der verheerenden Deindustrialisierungspoltik des europäischen Südens rettet, aber in der Produktion real über das Jahr 2012 in Minus absackt: "Im Jahr 2012 verfehlte der Produktionsausstoß der baden-württembergischen Industriebetriebe knapp das Vorjahresniveau. Preis- und arbeitstäglich bereinigt kam es zu einem Rückgang von 0,4 Prozent. Nach kräftigen Produktionssteigerungen in 2010 (15 Prozent) und 2011 (8,8 Prozent) blieb 2012 somit ohne Wachstumsimpulse. Die verhaltene Jahresbilanz ist insbesondere von der weltweit abgeschwächten Nachfrage der letzten Monate geprägt. Der leichte Rückgang im Vorjahresvergleich beruhte auf den Konsumgüterproduzenten, deren Produktionsvolumen um 2,7 Prozent sank. Demgegenüber stagnierte die Entwicklung sowohl bei den Investitionsgüterproduzenten (0 Prozent) als auch bei den Vorleistungsgüterproduzenten (- 0,1 Prozent)."
Die Entreicherung der grossen Teile der europäischen Bevölkerungen und damit des Wegfalls ihrer zahlungsfähigen Nachfrage für die der Merkel-Rösler Kurs steht, belegen auch die folgenden Daten aus einer der Herzkammern des bundesdeutschen Industrie: "Dagegen lagen beispielsweise die Produktionsleistungen der Branchen »Maschinenbau« (0,1 Prozent), »Herstellung von chemischen Erzeugnissen« (- 0,4 Prozent) und »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« (- 0,6 Prozent) auf Vorjahresniveau oder etwas darunter. Deutliche Produktionseinbußen verbuchten im vergangenen Jahr insbesondere die »Herstellung von elektrischen Ausrüstungen« (- 3,3 Prozent) und die »Metallerzeugung und -bearbeitung« (- 3,4 Prozent)."
Merke: Nach dauerhafter gelbschwarzer Tunke übt sich das Statistische Landesamt im ewigen Orwell-Speak. Die männlichen Matadoren der grün-roten Südwestregierung (Kretschmann,Palmer,Gall) leisten sich dafür einen Windmühlenkampf um Alkoholkonsum auf Strassen, an dessem Ende vielleicht ein neuer Polizeimassnahmestaat steht, aber selbst der Zubau realer Windmühlen auf der Stecke bleibt ( BRD Schlusslicht mit 19 MW in 2012!!!)
Zugleich ruiniert das schwarzgelbe Berliner Republik Bündnis mit seiner Politik Europa - und Südwestmetall belohnt den ganzen Zirkus am Rande des Vulkans auch noch mit Parteispenden ! Grandios!
Quellen: Industrieumsatz Dezember sowie: Industrieproduktion im Dezember